BücherBücher

Der Carl Hanser Verlag mit Sitz in München publiziert seit 1928 Belletristik sowie Sachbücher aus den Bereichen Computer, Technik, Maschinenbau und Wirtschaft.

Der Verlag befindet sich im Familienbesitz und erwirtschaftet mit ca. 200 Mitarbeiter einen jährlichen Umsatz von ca. 50 Mio. €. Muttergesellschaft ist die "Carl Hanser Vermögensverwaltungsgesellschaft GmbH & Co. KG".

Zu den Tochtergesellschaften gehören der 1996 erworbene Paul Zsolnay Verlag in Wien, der 2004 erworbene Deuticke Verlag, der 1999 erworbene Nagel & Kimche Verlag in Zürich, der Fachbuchverlag Leipzig sowie der Sanssouci Verlag und Hanser Publications (USA). Der „Henrich Verlag“ gehört seit 2010 zur Gruppe und verlegt Fachzeitschriften mit Lesern aus den Bereichen Fertigungsindustrie, Maschinenbau, Elektrohandel sowie Energiewirtschaft. Beteiligungen bestehen auch bei DHV und dtv.

Inhalt

Programm

Der Verlag hat eine Handvoll deutschsprachiger "Schwergewichte" unter Vertrag: Herta Müller (Nobelpreis 2009, Martin Mosebach (Büchner-Preis 2007 (vergeben von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung)) und Reinhard Jirgl (Büchner-Preis 2010).

Im Bereich der Kinder- und Jugendbücher erscheinen bei Carl Hanser die Übersetzungen internationaler Autoren wie Finn-Ole Heinrich, Janne Teller, David Almond, John Green, Peter Pohl, David Grossman und Rafik Schami.

Die Fachzeitschriften und Sachbücher umfassen neben Maschinenbau & Technik insbesondere die Themen Softwareentwicklung, Projektmanagement sowie Online-Marketing.

Geschichte

Carl Hanser (1901 - 1985) war promovierter Philosoph (bei Edmund Husserl) und hatte auch eine abgeschlossene Ausbildung als Buchhändler. Im Jahr 1928 gründete er in München den Carl Hanser Verlag, als erstes Buch erschien der Roman "Die Liebe des Nikolai Pereslegin" von Fedor Stepun.

Für das Wachstum war 1933 die Übernahme der Zeitschrift „Betriebstechnik“ von zentraler Bedeutung. Neben der Literatur und den Fachbüchern spielen die Aktivitäten im Bereich der Fachzeitschriften mit 21 Veröffentlichungen eine wichtige Rolle.

Nach dem Krieg wurde das belletristische Programm ausgebaut, insbesondere durch kommentierte Klassik-Ausgaben (u.a. Friedrich Schiller, Gotthold Ephraim Lessing, Theodor Fontane und Jean Paul) und Gegenwartsliteratur (u.a. Umberto Eco, Elias Canetti, Susan Sontag, Erich Fried, Botho Strauß, Philip Roth und Elke Heidenreich).

Zwischen 1954 und 2024 erschien im Verlag die Literaturzeitschrift Akzente, die von 1981 bis 2014 durch Michael Krüger als Herausgeber unterstützt wurde. Seit 2024 erscheint die Zeitschrift im Dittrich Verlag.

Im Jahr 1961 war der Carl Hanser Verlag einer von elf Gründungsgesellschaftern des Deutschen Taschenbuch Verlags (dtv).

Carl Hanser zog sich 1976 aus der Verlagsleitung zurück. Wolfgang Beisler, ein Enkel des Gründers, wurde 1996 Mitglied der Geschäftsleitung. Michael Krüger war bis 2013 Geschäftsführer dann übernahm Jo Lendle die Leitung. Im Jahr 2019 kam als zweiter Geschäftsführer der Beriebswirt Oliver Rohloff dazu.

Literatur